Krafttraining (klassisch)

Mach ich natürlich auch. Nachdem ich von Haus aus eher dünn bin, brauchts sogar recht viel davon.

Beim Krafttraining halte ich mich recht viel an Steve Maxwell, der find ich recht viele pragmatische Tips hat.

  • Zeit unter Spannung (time under tension) ist wichtiger als Wiederholungen. Seine Begeisterung für isometrische Übungen teile ich allerdings nicht, die machen bei mir Verhärtungen und Sehnenbeschwerden.
  • Krafttraining sollte dazu da sein um Verletzungen zu vermeiden, nicht um sich welche zuzuziehen.
  • Krafttraining ist nicht Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck um stark/stabil/robust genug für bestimmte Anforderungen zu sein
  • im Idealfall sollte man die schwierigste Variante einer Übung machen, die man technisch korrekt hinkriegt und die die Gelenke in ihrer „natürlichen“ Richtung verwendet (also parallele Pushups mit angelegten Ellenbogen, schön unter Spannung, Schulterblätter drin z.B.)
  • Es muss nicht immer die ausgefallenste Übung sein, Keine „Stunts“ (Diamond pushups, Muscle up mit Armen über kreuz etc.)
  • One full out set two times a week is enough to make progress

Ausführungsgeschwindigkeit

Bei reinem Krafttraining mache ich die Übungen meist sehr langsam, um mich auf die Technik und Stabilität zu konzentrieren.

Was ich auch gerne mach, ist die Chamäleontechnik. Also immer ein bisschen vor und zurück schwingen (langsam). Finde ich noch intensiver als langsame Bewegungen.

Getup

Obwohl der Getup eine sehr seltsame und „unnatürliche“ (verglichen mit den olympischen oder Powerlifts) Bewegung ist, ist er find ich eine tolle Übung. In keiner anderen Standardübung spürt man so gut, wie die Gewichtsachsen und Spannungsachsen dirch den Körper laufen. Den Unterschied zwischen halten und balancieren/stabilisieren

Ganz nach Maxwell gaanz langsam (30sec runter, 30sec rauf), zw 5 und 10 mal. Macht die Balance besser und sorgt dafür, dass wenig Gewicht reicht.

Kid-up

Ich war immer stolz drauf, Übungen zu machen, die als „funktionell“ angepriesen wurden. Nahe an Bewegungen im Alltag. Bis ich Kinder hatte..

Und in der Nacht neben einem unglücklichen Kind aufwachen, es in den Arm nehmen und mit dem Kind im Arm, in einem wackeligen Bett, möglichst sanft aufstehen (und nach dem wieder Einschlafen wieder sanft hinlegen) ein Problem darstellte…

Voilá, der Kid-up:

Pullups

Mache ich meistens sehr langsam (5sec rauf, 2sec halten, 5sec runter). Danach noch ein bisschen australische Liegestütz, um das letzte bissl Saft rauszuholen.

Dips

Auch meistens langsam, danach noch Liegestütz, danach noch Liegestütz auf den Knien, bis die auch nicht mehr gehen. 1 set.

Swings

Meistens kettlebell swings. Manchmal auch Bulgarian Bag oder einfach eines der Kinder. Einarmig und beidarmig gemischt. Super, wenn wenig Zeit ist.

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